Zwei neue Interviews auf Instagram TV

Ich möchte euch zwei neue Interviews nicht vorenthalten, die auf IGTV vor kurzem stattgefunden haben. Diesmal hat mir Maria Pacific @liebeundgeborgenheit Fragen zum Thema Muttersein gestellt.

Im ersten Interview geht es um das Wochenbett – diese andere Gefühlswelt, in die wir nach der Geburt oft völlig unvorbereitet katapultiert werden, tiefe Gewässer und die Begegnung mit unseren dunklen Seiten. Erfahre, was Wochenbett mit der Zeit der Trauer gemeinsam hat. Hier geht es zum Interview 1

Im zweiten Interview geht es um den Alltag mit Kleinkindern. Hier strömt ganz andere Energie, oft Konflikt beladen, aufbrausend, frustrierend, sowohl für Kinder, als auch für die Eltern. Aber das muss gar nicht sein und die sogenannte Trotzphase ist nur hausgemacht. Hier geht es zum Interview 2

Endlich Satire!

Meine Freude ist groß, denn endlich habe ich Worte zur aktuellen Lage der Nation gehört, die aus dem Herzen kommen und berühren. Prominente deutsche Schauspieler trauen sich auszusprechen, was uns allen auf dem Herzen liegt. Jeder mit seinem Beitrag – witzig, intelligent, scharfsinnig und auf den Punkt. In den letzten Tagen und Monaten hatte ich den Eindruck, dass uns Humor komplett abhanden gekommen ist. Wie schön, dass es nicht so ist. Meine Bewunderung und Respekt an alle Teilnehmer der Aktion #allesdichtmachen für ihren Mut, Talent und die schöne Umsetzung, die das Herz erwärmt und hoffen lässt. Chapeau!

 

Bin ich normal?

Ich habe beobachtet, dass wir uns immer “normaler” fühlen, je weiter der Heilungsprozess voranschreitet. 

Am Anfang pendeln wie hin und her zwischen Größenfantasien und Minderwertigkeitsgefühl, sich besser/anders/überlegen fühlen, auf einer Seite und nichts wert zu sein, nicht liebenswert zu sein, dem Scham und Versagensangst – auf der anderen. Wie im Wechselbad der Höhen und Tiefen erleben wir gute und schlechte Tage und finden nur schwer die Mitte.

Je heiler wir werden, desto mehr Frieden finden wir damit, einfach nur normal zu sein, und gleichzeitig einzigartig. Wir finden unseren Wert in unserer Unwiederbringlichkeit, diesem uniquen Fingerabdruck, den nur wir haben. Wir gehen weder in der Masse unter, noch wollen wir hervorstechen. 

Wenn wir Äpfel von einem Baum pflücken, so sind keine zwei von ihnen absolut gleich, doch sie sind in ihrer Gesamtheit alle Äpfel von diesem Baum und daher ähnlich. So sind wir auch – alle Menschen von einer Gattung Mensch, einzigartig und sehr ähnlich zugleich, und das ist kein Widerspruch.

Zum Weltfrauentag

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zeigt Klaus Gjasula von SC Paderborn 07 die gelbe Karte.

Ist es notwendig, einen Weltfrauentag zu feiern? Muss es nicht einen Weltmännertag geben, gerechtigkeitshalber? Nun, ich denke nicht. Der 8. März macht uns immer wieder bewusst, dass wir im Patriarchat leben und einen Überschuss an männlicher Energie ertragen müssen. Dass die weibliche Energie wenig Wertschätzung findet, dass sie immer noch „das Gedöns“ ist. Dass wir Frauen uns auch eher mit der männlichen Energie identifizieren und unsere wahre Natur oft verleugnen.

Wir müssen uns nicht die Hosen anziehen (auch im übertragenen Sinne), um das Gleichgewicht zu erreichen, wir müssen nicht wie Männer sein, ganz im Gegenteil. Unsere Kraft liegt in der weiblichen Energie – im Tiefgang, Emotionalität, Empfindlichkeit, Empfindsamkeit, Solidarität, Fürsorglichkeit, Weichheit, Nachgiebigkeit, Fruchtbarkeit. Das schließt nicht aus, dass wir auch kraft- und energievoll sein können oder dass wir nach Selbstverwirklichung streben dürfen.

Jede Frau und Mutter hat enorme Macht in ihrer Familie. Sie ist das emotionale Zentrum der Familie, wie die Sonne, um die die Planeten kreisen. Sie macht ihre Familie zu einem Ort, an dem sich jeder mit seinem Wesen, seinen Wünschen und Anliegen zeigen kann. Oder vor Angst und Überforderung kann sie unbewusst einen Ort erzeugen, wo kein Kontakt stattfinden kann, wo jeder Tag unberechenbar verläuft, wo man keine Ruhe und keine Geborgenheit finden kann. Das können wir aber nicht nur Zuhause, sondern  auch im Unternehmen oder in der Politik.

Am Weltfrauentag können wir uns fragen, wie viel weiblicher Energie in uns fließt und ob sich diese weibliche Energie mit der Männlichen im Frieden verbinden kann. Denn das Leben ist genau das – der Tanz der zwei Kräfte, die sich gegenseitig reizvoll verschieden finden, einander brauchen und zu einander streben.

Persönlichkeitsverlust im Wochenbett. Und was wir dafür für die neue Weltordnung gewinnen.

Symptome als Sprache der Seele

Eine neue Podcast-Folge ist online – ein Interview mit mir über die seelische Bedeutung der Symptome. Irina Schott betreibt ein Podcast-Kanal auf Spotify, in dem sie die Selbstentdeckungsreise als übergreifendes Thema aus verschiedenen Perspektiven durchleuchtet. Im aktuellen Interview geht es um körperliche Symptome und ihre seelische Bedeutung. Wenn wir uns als Ganzes sehen, so gibt es nichts im Körper, was auch nicht in der Seele wäre. Damit sind Symptome nicht nur etwas Lästiges, was beseitigt werden soll, sondern auch immer eine Chance, etwas Neues über sich selbst (oder dein Kind) zu erfahren. Wie man Symptome deutet, aus ihnen lernt oder was die Symptome unserer Kinder mit uns zu tun haben, erfährst du im Podcast. Viel Spaß beim Hören.

https://open.spotify.com/episode/4DaLAAB43AwqbcRNNs0y66?si=Gr3O4mFyQkyo7YHJ9s1uSw