Onlinekongress über ambivalente Muttergefühle “Du bist heil”

Eine schöne Veranstaltung findet vom 1. bis 7. März statt, zu der ich alle herzlich einladen möchte.

Es ist ein Onlinekongress mit dem schönen Namen „Du bist heil“. Es handelt sich um ambivalente Muttergefühle und wie man mit ihnen umgehen kann. Der Kongress richtet sich sowohl an Mütter und Väter als auch an Fachleute, die im Bereich der frühen Hilfen oder mit Familien arbeiten.

Es werden Vorträge und Seminare rund um das Thema bewusste Mutterschaft angeboten. Es gibt sowohl ein kostenfreier Bereich als auch ein Premium-Angebot. 

Ich werde als Rednerin ebenfalls einen Vortrag im kostenfreien Bereich halten. Mein Titel lautet „Vom Kind, das ich war, zu der Mutter, die ich bin“. Es handelt sich um die Verbindung zwischen unserer Kindheit und der Mutterschaft wie wir sie erleben, wobei ich mir mehr ein Dialog mit den Teilnehmern vorstelle als einen einseitigen Vortrag.

Schaut vorbei. Ich würde mich sehr freuen!

Hier geht es zur Anmeldung:

 

Embodiment in aller Munde

Je länger ich als Psychotherapeutin arbeite, desto mehr verspüre ich das Bedürfnis, nicht nur die Seele, sondern auch den ganzen Körper der Klienten in den Prozess der Heilung mit einzubeziehen. Denn das Eine existiert nicht ohne das Andere – die Seele und der Körper sind nicht getrennt, sondern nur zwei Seiten eines Ganzen und sind unzertrennlich. Zum Teil gelingt mir das Einbeziehen des Körpers während der Arbeit mit dem „Inneren Kind“. Hier erinnern wir uns an Erfahrungen aus der vorverbalen Zeit. Dank des Zellengedächtnisses unseres Körpers können wir uns zwar nicht an die konkreten Ereignisse erinnern, sehr wohl jedoch an das überdauernde Gefühl in der Zeit, zum Beispiel das Gefühl gebunden oder verlassen zu sein, in Sicherheit zu sein oder permanent bedroht.

Der Körper kann sprechen und tut es eigentlich die ganze Zeit, wir hören bloß wenig zu. Nur wenn es wehtut, bemerken wir unseren Körper und gehen zum Arzt, aber auch er hört wenig darauf, was der Körper uns eigentlich sagen will, sondern verschreibt etwas, was den Körper wieder schnell zum Schweigen bringt – die Symptombehandlung eben.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich die Sicht der Dinge zunehmend ändert. Das globale Bewusstsein steigt und wir lernen, auf die Signale unseres Körpers zu achten und diese zu lesen. Das gute Beispiel für das steigende Interesse zum Körper unter den Fachmenschen ist die aktuell stattfindende, die erste im russischen Sprachraum Online-Konferenz, die dem Embodiment – also der Körperlichkeit gewidmet ist. Ich fühle mich gesegnet und bin sehr glücklich, dass ich durch meinen mehrsprachigen Hintergrund an dieser Konferenz teilnehmen kann und vom großen Schatz der einsichtsreichen, intelligenten und erfahrenen Fachleute aus unterschiedlichsten Bereichen, die mit dem menschlichen Körper in Kontakt treten, schöpfen kann. Einige Speaker sind aus dem Ausland und sprechen Englisch. Es lohnt sich also der Blick in das Programm, das noch einige Zeit nach dem Schließen der Konferenz in Aufzeichnung verfügbar sein wird.

Und natürlich werde ich schon hoffentlich bald mein professionelles Angebot auf den Körper ausweiten. Angedacht sind z. B. die Tanztherapie (auch als Eltern-Kind-Tanztherapie) und Embodiment-Yoga. Ich werde berichten.

Supervision

Supervision

Supervision

Professionelle Supervision für Hebammen

Wenn wir Zeugen werden, wie ein Kind geboren wird, werden alle Kinder präsent, die wir hatten, die wir nicht hatten, die wir zu uns gerufen haben oder die nicht zu uns gekommen sind. Wenn wir Zeugen werden, wie ein Kind geboren wird, erleben wir unsere eigene Geburt noch ein Mal. Die Geschichte unserer Geburt wird wieder wach: Waren wir gewünscht oder unerwünscht, waren wir ein “Geschenk oder ein „Unfall“? Wenn wir Zeugen werden, wie ein Kind auf diese Welt kommt, vernehmen wir ein wenig von dem Duft des Jenseits, von da, woher das Kind gerade kommt, wir verbinden uns mit dem Universum und mit dem inneren Kind in uns. All das geschieht, wenn wir dieses Wunder des Lebens erleben, ob es uns bewusst ist oder nicht. Es geschieht einfach und all das Ungelöste, noch Schmerzende und Verknotete wird präsent und wirkt bei unser Arbeit als Geburtsbegleiter mit, denn wir sind zu jedem Augenblick mit unserer kompletten Lebenserfahrung da.

Wir sprechen und handeln nicht nur aus unserem Kopf und nicht nur aus reinem Fachwissen heraus, sondern aus unserem ganzen Erfahrungsschatz. Und je bewusster, je reiner und je mehr im Frieden wir mit uns selbst sind, desto unbelasteter können wir Frauen auf dieser Reise ins Muttersein begleiten. Denn Konflikte und Missverständnisse kommen nicht zuletzt dadurch, dass jeder von den Beteiligten etwas Eigenes aufarbeitet und eigene Themen auf das Gegenüber projiziert.

Ich kann Ihnen helfen, das Geheimnis ihrer eigenen Geburt zu entschlüsseln, damit Sie unbelastet andere Frauen dabei begleiten können. Rufen Sie mich an und vereinbaren Sie einen Termin.

Für alle anderen heilenden Berufe gilt genau das Gleiche: Um Projektionen zu vermeiden, müssen wir zunächst mit uns selbst ins Reine kommen. Bitte lesen Sie dazu mein Artikel “Für Fachleute auf dem Gebiet der menschlichen Seele”.

Über mich

Inga Erchova ist Dipl.-Psychologin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autorin und dreifache Mutter. Erfahre mehr über sie und ihre Arbeitsweise…

Buchvorschau

Jede Mutter kann glücklich sein

Psychotherapie am Telefon oder über Skype

Nicht immer müssen wir mit dem Therapeuten im gleichen Raum sein. Das Telefon bietet den Vorteil, dass man in vertrauter Umgebung eigener vier Wände bleibt und sich dadurch besser öffnen kann. Bei einer Sitzung über Skype vergisst man oft die räumliche Distanz und einige Zeitzonen Zeitunterschied.

© 2022 Inga Erchova  Kontakt · Impressum · Datenschutz

Für Fachleute auf dem Gebiet der menschlichen Seele.

Für Fachleute auf dem Gebiet der menschlichen Seele.

Uns Psychologen passiert das Gleiche, wie den Menschen, die bei uns Hilfe suchen – wir verdrängen ins Unbewusste die Kleinkriege unseres Egos, die dunklen Seiten unserer Seele. Wir haben Angst vor Offenbarung, nicht nur vor unserem Gegenüber sondern auch vor uns selbst. Dafür gibt uns unser Beruf eine bequeme Position – er richtet die Aufmerksamkeit auf die Probleme des anderen, nicht unsere eigenen.

Die „professionelle“ Einstellung wird als das Zurückhalten vom Privaten aus der Beziehung mit dem Klienten verstanden und drückt sich oft in einer unterkühlten Distanz aus. Die vermeintliche Professionalität wird zu einer Maske, hinter der wir uns verstecken, zur Markierung von Distanz.

Wir hören nicht wirklich zu, sondern warten nur auf Stichwörter, um prompt mit unserem Fachwissen zu glänzen. Das Wissen hilft dann nicht dem Patienten, sondern poliert nur unser Ego auf. Es fühlt sich gut an, Ratschläge zu geben. Wir fühlen uns wichtig und kompetent.

Wir vergessen, dass wir ganz und gar nicht frei indem sind, wie wir die Erzählungen unseres Gegenübers interpretieren, was wir davon überhören und welchen Episoden wir besondere Aufmerksamkeit schenken. Unsere persönliche Linse, durch die wir alles wahrnehmen führt die Regie. Auch unsere „professionelle“ Wahrnehmung ist in Wirklichkeit nur ein Ausschnitt der Realität, nur eine Perspektive – unsere subjektive Sichtweise.

In der Arbeit mit Wöchnerinnen treffen wir auf junge Mütter im Zustand der seelischen Fragilität. Die Geburt reißt nicht nur an ihrem Körper, sie produziert auch in der Seele Risse und Verletzungen, besonders nach einer traumatischen Erfahrung. Aber auch wenn vordergründig alles gut verläuft, ist das Wochenbett die Zeit der Begegnung mit seelischen Untiefen. Der Schatten erwacht und breitet sich ungebremst aus. Unsere Aufgabe besteht darin, Frauen liebevoll, unterstützend und behutsam an ihren Schatten heranzuführen, ihn zusammen anzuschauen und Stück für Stück annehmen zu lassen.

Dies trauen sie sich nur in der Situation kompletten Vertrauens, wenn anstelle von professioneller Belehrung eine menschliche Begegnung stattfindet. Fragen, die zu Reflektion verleiten bewegen mehr als in Beton gegossene Statements. Frauen können sich öffnen, schöpfen Mut, einen schwierigen Weg anzugehen. Wir können sie auf diesem Weg nur ein Stück begleiten und ziehen uns dann mit Respekt und Bescheidenheit zurück.

Das gelingt uns, wenn wir nie aufhören, unseren eigenen Schatten zu erforschen, immer und immer wieder. Wenn wir glauben, es gibt nichts mehr, was wir über uns selbst dazu lernen können, weil wir eine Selbstanalyse in der Therapieausbildung abgeschlossen haben, oder weil wir zur Supervision gehen oder regelmäßig Yoga praktizieren, dann nutzen wir diese nur als Refugium, d. h. als eine Art Selbstberuhigung, um uns mit dem Thema nicht zu befassen. Wenn wir uns selbst nicht mehr anschauen, dann benutzen wir den Raum mit dem Anderen dazu, eigene seelische Baustellen zu behandeln.

Über mich

Inga Erchova ist Dipl.-Psychologin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autorin und dreifache Mutter. Erfahre mehr über sie und ihre Arbeitsweise…

Mein Buch

Jede Mutter kann glücklich sein

Psychotherapie am Telefon oder über Skype

Nicht immer müssen wir mit dem Therapeuten im gleichen Raum sein. Das Telefon bietet den Vorteil, dass man in vertrauter Umgebung eigener vier Wände bleibt und sich dadurch besser öffnen kann. Bei einer Sitzung über Skype vergisst man oft die räumliche Distanz und einige Zeitzonen Zeitunterschied.

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